IVZ vom 06.09.2017 von Heinrich Weßling

 

Personal wechselt zum Fest

St.-Annen-Schützenfest endet mit
traditionellem „Knochenpudeln“
und der Generalversammlung

 

Funktionsträger beim Schützenfest wieder in Zivil: Tobias Kleingers (in Vertretung 2. Schäffer, v.l.), Aldermann Christoph Schlüter, König Friedhelm Brügge, Vizekönig Achim Emons, Roland Schwienheer (in Vertretung 1. Schäffer) und Vertretungsoberst Michael Wessels freuen sich über ein Buch mit den Presseberichten über die Schützenfeste der vergangenen 50 Jahre. Foto: Heinrich Weßling

 

Mit dem traditionellen „Knochenpudeln“ und dem „Brüchtengericht“ beendete die St.-Annen-Schützengesellschaft am Montagabend im Saal Schmiemann das Schützenfest. Bei der Generalversammlung, die ebenfalls in die Veranstaltung integriert war, wurde zudem der 1. Schäffer im Vorstand neu gewählt.

Aldermann Christoph Schlüter hieß 50 Schützenbrüder willkommen und eröffnete die Versammlung. Dabei ließ er die beiden neuen Majestäten Friedhelm Brügge und Vizekönig Achim Emons noch einmal hochleben.

Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung sei die Neuwahl des 1. Schäffers gewesen, denn er ist gleichzeitig Schriftführer und stellvertretender Vorsitzender. Rolf Harms hatte das Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Christoph Schlüter dankte ihm für seine hervorragende Arbeit in den vergangenen 17 Jahren. „Ich konnte mich immer auf Rolf verlassen“, sagte Schlüter. Als Nachfolger für Harms wurde Stephan Jasper von der Versammlung zum 1. Schäffer gewählt.

„Beim Schützenfest am Wochenende mussten wir fast alle Posten mit Vertretern besetzen“, erklärte Christoph Schlüter. „Der Oberst war beruflich verhindert, der 1. Schäffer ist abgetreten und dann wurde mein 2. Schäffer auch noch Schützenkönig“, beschrieb er die personellen Engpässe. Das Gute: „Ausnahmslos alle Vertreter haben einen perfekten Job gemacht.“ Michael Wessels hatte den Oberst gegeben, Roland Schwienheer war als 1. Schäffer eingesprungen, Tobias Kleingers vertrat Friedhelm Brügge als 2. Schäffer.

Viel Unmut gab es auf der Versammlung über die mangelnde Absicherung des Umzuges. Die Feuerwehr hatte diese Aufgabe aus Sicht der Schützen in vielen Jahren davor sehr zuverlässig übernommen. Leider sei das heute nicht mehr erlaubt. Da die Polizei nicht zur Verfügung stand, übernahmen die Söhne des Aldermanns diese Aufgabe. „Hier ist die Politik gefragt“, lautete die Aufforderung von Friedhelm Brügge an Felix Holling, Ratsherr in den Reihen der Annen-Schützen, sich dieser Sache anzunehmen.

Die Veranstaltung endete mit den Brüchtengericht, bei dem Vergehen auf dem Schützenfest durch Fiskus Felix Holling mit einer Strafe belegt werden. Selbstverständlich versuchte jeder Sünder, seine Strafe durch teils haarsträubende Ausreden zu minimieren.