IVZ vom 10.06.23 von Heinrich Weßling
Der neue König des Bürgerschützenvereins Espel heißt David Hövel. Gegen 19.32 Uhr fiel der Vogel am Donnerstag wie aus heiterem Himmel aus dem Kasten. Und David Hövel jubelte. Für ihn war es ein Zufallstreffer, so war es nicht geplant, sagte der 19-jährige Maurerlehrling aus Recke. „Seit einem Jahr bin ich im Schützenverein in Espel und wollte es mit dem Schießen einfach mal probieren.“ Und schon beim zweiten Schuss auf den Rumpf fiel der Vogel aus dem Kasten. Es war insgesamt der 572. Schuss, der auf dem Vogel abgegeben wurde. Als Königin an seiner Seite wählte David Hövel seine Freundin Mareike Siegel. Als Vizekönig fungiert Dominik Hövelmeyer mit seiner Partnerin Rebecca Ahlers. Am Sonntag wird das Schützenfest in den Anlagen des Vereinswirtes Forstmann ausgiebig gefeiert. Gegen 18 Uhr ist die Proklamation.
IVZ vom 12.06.2023 von Heinrich Weßling
Jüngstes Königspaar der Geschichte
„Jugend forscht“ beim BSV Espel
Das Proklamationsfoto des BSV Espel: die amtierende Kaiserin der Gemeinde Vanessa Bäumer (v.l.), Vorsitzender Ludwig Gerweler, das Königspaar David Hövel und die Königin, seine Freundin, Mareike Siegel, das Vizekönigspaar Dominik Hövelmeyer und seine Partnerin Rebecca Ahlers als Vizekönigin, sowie Oberst Matthias Mausolf. Dahinter stehen die Fahnenträger des Vereins, vorne die Kinderkönige Pia (9) und Fynn Brüggemeyer (11). | Foto: Heinrich Weßling
Die Espeler Schützen haben Geschichte geschrieben: Noch nie in der 99-jährigen Vereinsgeschichte hatten sie ein so junges Königspaar.
Was für ein Finale am Sonntag: Der BSV Espel schreibt in seinem 99-jährigen Vereinsbestehen Geschichte. Mit David Hövel und Mareike Siegel wurde das jüngste Königspaar in der BSV-Geschichte proklamiert. Beide zählen zusammen 36 Jahre.
Hövel ist erst seit einem Jahr Mitglied im Verein, für ihn war das Königsschießen ein Novum. „Mal schauen, wie das klappt“, war seine Herangehensweise. Schon fiel der Vogel bei seinem zweiten Schuss, „relativ früh um 19.32 Uhr und nicht wie in den letzten Jahren erst nach der Tagesschau“, erzählte der Festredner. Oberst Matthias Mausolf, der am Wochenende sein 20-Jähriges als Oberst genießen durfte, stellte die Proklamation unter den Titel „Jugend forscht“. Der Forschungsauftrag lautete: „Finde heraus, was passiert, wenn du noch zwei Schuss auf ein wackeliges Etwas abgibst“, so Mausolf. Spaß, Lockerheit und gute Stimmungen seien das, was das Königsschießen in Espel ausmache.
Mausolfs Dank galt ganz besonders den Majestäten aus dem vergangenen Jahr. Kristina Lukassen und Thomas Öppelwerth sowie Vizekönig Martin Lukassen mit seiner Frau Ingrid.
Beim Kinderkönigsschiessen konnten auch die jüngeren Kinder mitmachen, da sie mit dem Lichtpunktgewehr geschossen haben. Im Ergebnis war der Abstand an der Spitze sehr gering. Dabei gab es eine Differenz von gerade einmal 1,4 Ringen. Neuer Kinderkönig des BSV Espel wurde mit 45 Ringen Fynn Brüggemeyer. Vizekinderkönigin ist mit 43,6 Ringen seine Schwester Pia.
Matthias Mausolf dankte außerdem dem gesamten Vorstandsteam und allen Helfern, die „wieder ein tolles Schützenfest auf die Beine gestellt haben“. Mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal, dem Totengedenken der verstorbenen Schützenbrüder dem ökumenischen Gottesdienst am Samstag und dem Schützenfest mit allen Gastvereinen aus der Nachbarschaft habe der BSV Espel „ein schönes Wochenende erleben dürfen“.
Elf neue Schützenbrüder und -schwestern nahm der Verein in den letzten Monaten auf. Nun zählt er 163 Mitglieder. „Wir wachsen, leben und können feiern“, sagte der Oberst.
Die Planungen für das Jubiläumsfest 2024 sind schon in vollem Gange. Eigentlich stand der 100. Vereinsgeburtstag schon 2020 an, aber dann kam bekanntlich Corona. Ironie des Schicksals: Es gibt zwei Daten für die Vereinsgründung. 1920 wurde der Junggesellenverein Espel ins Leben gerufen, daraus ging 1924 der Schützenverein hervor, der dann wiederum rückdatierte und sich frisch gegründet für vier Jahre alt erklärte. „Fakt ist: Wir lassen es nächstes Jahr richtig krachen.“
IVZ vom 01.02.2020 von Heinrich Weßling
Jubiläumsvogel schon fertig
Die Vorbereitungen auf das 100-Jahre-Jubiläum laufen
Dieses Gruppenfoto hat der BSV für die Festschrift anfertigen lassen. Die Zeitschrift soll vor dem Jubiläum an alle Haushalte in Espel verteilt werden. Foto: Heinrich Weßling
Die Vorbereitungen für die Jubiläumsfeierlichkeiten sind derzeit in vollem Gange. Der BSV Espel will im Juni mit 20 Gastvereinen aus der Nachbarschaft feiern.
„Schau aufs Ziel, sprich nicht viel.“ Mit diesem Wahlspruch, der später auf der Vereinsfahne von 1926 zu lesen war, könnten junge Männer aus Espel am 4. Mai 1920 die Gründungsversammlung des Espeler Schützenvereins einberufen haben. Und die Vorbereitungen für die Jubiläumsfeierlichkeiten sind derzeit in vollem Gange.
Der BSV Espel will im Juni mit 20 Gastvereinen aus der Nachbarschaft feiern. Die Festwoche startet am Mittwoch, 10. Juni. Dann ist ab 20 Uhr ein bunter Kommersabend mit Unterhaltungsprogramm geplant. Es ist der Tag vor Fronleichnam. „Am Donnerstag, 11. Juni, findet unser traditionelles Königsschießen in den Anlagen der Gaststätte Forstmann statt. Bei uns wird wieder der König oder auch die Königin beim Vogelschießen ermittelt“, so der Vorsitzender Ludwig Gerweler, der sich am Donnerstagabend mit dem weiteren Organisationsteam, bestehend aus Anja Dühnen, Elmar Oetker, Timo Stockmann, Werner Dühnen und Matthias Mausolf getroffen hat, um die Planungen voranzutreiben. „Der Vogel ist schon fertig. Nach dem Jubiläumsfest werden wir auch den Jahrhundertkönig ermitteln. Der Termin ist noch offen. So hat auch der Jubiläumskönig die Möglichkeit, hier mitzuschießen“, so Gerweler.
Der Vorsitzende Ludwig Gerweler mit dem Jubiläumsvogel. Foto: Heinrich Weßling
Der Samstag startet mit der Heiligen Messe und anschließendem Frühschoppen. Am Nachmittag ist das Abholen der neuen Majestäten, um abends gemeinsam mit den Gastvereinen das Jubiläumsschützenfest zu feiern.
Am Sonntag nach der Kranzniederlegung treffen sich die 2019er amtierenden Majestäten aller Recker Schützenvereine zum Kaiserschießen. Ab 16 Uhr schießen die zwei Könige und zwei Königinnen sowie die Vizemajestäten um die Kaiserwürde der Gemeinde Recke. Erstmalig sind zwei Steinbecker und zwei Espeler Frauen am Start. Sollte eine der Damen sich durchsetzen, gäbe es erstmals eine Frau an der Spitze in der Kaisergeschichte.
Frauen im Schützenwesen sind für den BSV Espel nicht neu: Mit 2011 Angelika Wullkotte, 2017 Anja Dühnen und 2019 Doreen Gerweler hatte der Verein in den letzten Jahren schon drei Königinnen auf den Thron. Und fast im jährlichen Wechsel auf dem Thron trägt der König eine blaue oder grüne Jacke. Entweder kommt er aus dem Spielmannszug oder aus dem Schützenverein. Beide Vereine ergänzen sich bestens, das sei beispiellos in der Gemeinde, finden sie beim BSV Espel.
Vereinsgeschichte:
Der „Junggesellenschützenverein Espel-Steinbeck“ wurde am 18. Juli 1920 bei Strübbe im Dorf ins Leben gerufen. Am 4. Mai 1924 folgte die Umbenennung in „Bürgerschützenverein Espel“. 101 Mitglieder gab es damals, der Beitrag betrug eine Mark. Der Junggesellenschützenverein hatte sein Schützenfest noch bei Strübbe gefeiert und seinen Schießstand bei Kreckemeyer in Espel. Der umgetaufte Verein feierte dann am 15. Juni 1924 in den Anlagen des Wirtes Kreckemeyer sein erstes Schützenfest. Der Vorstand des jungen Bürgerschützenvereins setzte sich eine eigene Vereinsfahne zum Ziel. Am 9. Mai 1926 wurde diese feierlich mit zahlreichen Gästen eingeweiht. Die Zusammenarbeit mit dem Spielmannszug Blau-Weiß Espel brachte ab 1954 neue Impulse in das Vereinsleben.
IVZ vom 04.04.2023 von Heinrich Weßling
Jubiläumsfeier für 2024 geplant
Der neu gewählte Vorstand des Bürgerschützenvereins Espel freut sich auf ein aktives Vereinsjahr: (sitzend, v.l.) Nils Wallus, Simon Hövelmeyer, Werner Dühnen und (stehend, v.l.) Timo Stockmann (Hauptmann), Tim Bosse (Schießwart), Ludwig Gerweler (1. Vorsitzender), Henning Wiemeler (2. Kassenwart), Philipp Bode (1. Schriftführer), Simon Oelgemöller (2. Schriftführer) und Anja Dühnen (Kassenwartin). | Foto: Heinrich Weßling
Der Bürgerschützenverein Recke-Espel hat trotz der Corona-Pandemie die Mitgliederzahl konstant halten können. Vorbereitet wird nun das Jubiläumsfest 100 Jahre BSV.
Der BSV Espel ist gut durch die Coronapandemiezeit gekommen.“ Diese Feststellung traf der Vorsitzende Ludwig Gerweler auf der jüngsten Generalversammlung des Vereins am Samstagabend. Auch wenn der Verein während der letzten drei Jahre nur „mit angezogener Handbremse“ seinen Aktivitäten nachgehen konnten, sei die Zahl der Mitglieder mit 153 sehr konstant geblieben. Noch im vorigen Jahr seien vier junge Mitglieder dem Verein beigetreten. 2024 möchte der Bürgerschützenverein Espel sein 100-jähriges Bestehen feiern. Vorgesehen war das schon 2020, „aber da hat uns Corona kurz vor der Ziellinie einen Strich durch die Rechnung gemacht“, so der Vorsitzende.
Und nach genauer Recherche sei der Verein 1920 als Kriegerverein, gemeinsam mit Steinbeck, gegründet worden. Aber der BSV Espel habe sich 1924 aus diesem Verein heraus neu aufgestellt und „von daher passt es auch mit der Jubiläumsfeier“.
Viele Planungen für das Fest sowie auch die Festzeitschrift seien schon fertig gewesen, kamen aber nicht zum Tragen. „Jetzt nehmen wir einen zweiten Anlauf.“ Als Termin für die Jubiläumsfeier ist das letzte Wochenende im Mai 2024 vorgesehen. In Absprache mit dem Festwirt Forstmann soll das Jubiläum in einem Festzelt gefeiert werden. Dazu laufen noch Gespräche. Vorgesehen ist, am Mittwoch, 31. Mai, mit einem Kommersabend das Jubiläumsfest einzuläuten.
Im Jahresrückblick und dem Bericht zur Kassenlage wurde den 37 anwesenden Mitglieder erläutert, was in den nächsten Jahren auf den Verein zukommt. Es wurde einstimmig beschlossen, den Mitgliedsbeitrag von 40 auf 45 Euro anzuheben. Der Kassenbericht von Anja Dühnen wurde einstimmig angenommen, und dem gesamten Vorstand wurde Entlastung erteilt.
Bei der Wahl zum Vorstand wurden der 2. Vorsitzende Michael Kamolz (in Abwesenheit) und die Kassenwartin Anja Dühnen wiedergewählt. Dühnen selbst sagte nach der Wahl, dass sie aus beruflichen Gründen und wegen eines Wohnungswechsels ihr Amt im kommenden Jahr niederlegen wolle. Auch der 1. Vorsitzende Ludwig Gerweler, der seit 15 Jahren dieses Amt bekleidet, möchte es 2025 in jüngere Hände geben. Wichtig für den BSV Espel ist der Spielmannszug Blau Weiß Espel, der die jährliche musikalische Begleitung übernimmt. So appellierte der Vorsitzende des Spielmannszuges, Franz-Josef Oelgemöller, an die Schützen, ihre Kinder und Enkelkinder zum Musikunterricht zu schicken, damit sie später die Riege der Blau-Weißen verstärken können.
Ein Konzert gibt der Spielmannszug am 22. April um 16 Uhr in der Fußgängerzone in Recke. „Dann stimmen wir uns auf viele Schützenfeste ein, die wir hier im Kreis und in den Nachbargemeinden mit begleiten“, so Oelgemöller.
Das Schützenfest 2023 ist am zweiten Wochenende im Juni geplant. Das Königsschießen findet am 8. Juni in den Anlagen des Vereinswirtes Forstmann statt. Am Samstag, 10. Juni, findet um 9Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt.
Schießwart Tim Bosse möchte dem Schießsport im Verein einen neuen Stellenwert geben. Deshalb bietet der Verein im Spätsommer/ Herbst den Vereinsmitgliedern ein Preisschießen an, wo es für die Erstplatzierten Sach- und Geldpreise gibt.
Beim Kordel- und Plakettenschießen waren die Schützen Franz Hillermann, Matthias Latte, Dennis Gerweler, Nils Wallus, Kilian Meymann, Robin Tilch, Alexander Bäumer, Werner Dühnen, Simon Hövelmeyer, Paul Stermann und Manuel Pohlmann erfolgreich.
Das Heimatschützenfest ist 2023 in Westerkappeln. Das Königspokalschießen findet innerhalb der nächsten Wochen statt. Dazu wurde noch eine Mannschaft aufgestellt, die an diesem Wettbewerb teilnimmt.
IVZ vom 29.09.2021 von Heinrich Weßling
Schützenverein kann 2024 sein Jubiläum feiern
durch historische Dokumente belegt
Der Vorstand des BSV Espel (v. l.): Michael Kamolz (2. Vorsitzender), Achim Wullkotte (stehend, ehemaliger 2. Schriftführer), Philipp Bode (1. Schriftführer), Ludwig Gerweler (stehend, 1. Vorsitzender) und Anja Dühnen (1. Kassiererin). Heinrich Weßling
Corona-Zeit gut überstanden
„Wir sind gut durch die Pandemie gekommen“, stellte Ludwig Gerweler, Vorsitzender des BSV Espel, bei der jüngsten Hauptversammlung des Vereins fest. „Schade ist aber gewesen, dass wir unser Jubiläum nicht feiern konnten“, bedauerte der Vereinsvorsitzende vor rund 30 anwesenden Mitgliedern.
Im vergangenen Jahr wäre der BSV Espel 100 Jahre alt geworden, ist in den ersten Dokumenten des Vereins nachzulesen. Aber nach nochmaliger Recherche durch ein historisch bewandertes Vereinsmitgliedes wurde bekannt gegeben, dass der BSV Espel offiziell erst im Jahr 1924 gegründet wurde. Die Rückdatierung auf das Jahr 1920 sei auf den damals bestehenden Junggesellenschützenverein erfolgt. Ludwig Gerweler: „Und so dürfen wir uns freuen, dass wir den offiziellen Tag im Jahr 2024 noch feiern können.“
Das Jubiläum soll dann als größeres Fest aufgezogen werden. Dafür wird ein Festausschuss gegründet, beziehungsweise reaktiviert, um die Planungen voranzutreiben.
Weitere Punkte der außerordentlichen Generalversammlung am Samstag im Landgasthaus Forstmann waren Wahlen, Kassenberichte und Vorschautermine. Als neuer 1. Schießwart wurde Tim Bosse für Martin Lukassen ins Amt berufen, Lukassen war 27 Jahre als 1. Schießwart für den Verein tätig. Anja Dühnen wurde als 1. Kassiererin wiedergewählt. Michael Kamolz wurde als 2. Vorsitzender im Amt bestätigt. Philipp Bode ist weiterhin 1. Schriftführer. Als 2. Schriftführer wurde der abwesende Simon Oelgemöller gewählt, Achim Wullkotte war seit 2008 in dieser Funktion tätig.
Dann erhielten die erschienenen Mitglieder noch eine Terminvorschau. Das Winterschützenfest 2021 ist geplant für den 30. Oktober im Landgasthaus Forstmann. In diesem Jahr soll sich allerdings der Ablauf ändern. Der Verein tritt nachmittags zu einem kleinen Festmarsch zum Ehrenmal in Espel an, anschließend wird der Winterschützenkönig am Vogelschießstand ausgeschossen. Der Titel des Winterschützenkönigs ist ohne irgendeine Verpflichtung und soll den Vereinsmitgliedern das Schützenfestgefühl nach langer Zeit wieder in Erinnerung rufen, hieß es seitens des Vorstandes. Anschließend geht es weiter mit dem gemeinsamen Abendessen und Tanz und Musik mit der Band „Without Teachers“.
Die Friedenseiche am Ehrenmal in Espel stehe am 30. Oktober 2021 seit genau 150 Jahren und sei historisch mit dem BSV Espel verbunden, wurde ebenfalls mitgeteilt. An dem Tag soll dort ein Kranz niedergelegt werden.
Der Volkstrauertag mit Kranzniederlegung am Ehrenmal in Recke und Espel findet am 14. November mit musikalischer Begleitung des Musikvereins Blau-Weiß Espel statt.