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Schützenbund Botterbusch


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NOZ vom 12.01.2016 von Ursula Holtgrewe

 

Deftig witzig:
Das Botterbuscher Winterfest

Schützen feiern familiär

 


„Ich bin querschlank“, beschreibt sich „Tussnellchen“ alias Monika Schnieders. Foto: Ursula Holtgrewe

 

Das Winterfest ist stets so etwas wie ein Familienfest beim Allgemeinen Schützenbund Botterbusch. Das wurde im Haus Hehwerth einmal mehr deutlich beim ersten Treffen im neuen Jahr. Es gab viel Gesprächsstoff. Den ihren trug Überraschungsgast „Tussnellchen“ bei. Monika Schnieders erheiterte mit Anekdoten über ihr Eheleben mit Anton.

„Es ist wieder so weit. Wir feiern unser Winterfest, auch Grünkohlfest genannt“, sagte der Vorsitzende Stefan Pieper bei der Begrüßung der wahrlich großen Gruppe. An drei langen Tischreihen hatten Schützenbrüder und -schwestern erwartungsvoll Platz genommen.

Grünkohl mit Kartoffelvariationen, Kasseler und zweierlei Wurstsorten aus der Küche von Cords’s Catering gab es, alternativ Haxen mit Sauerkraut.

„Haxen werden immer weniger bestellt“, resümierte Schriftführer Daniel Glindhaus, Mitorganisator des unterhaltsamen Programms. Doch auch sein Vorgänger Wilfried Klausmeyer, der in den Jahren zuvor mit Beiträgen erheiterte, hatte etwas Vergnügliches ausgesucht. Beim Vortrag über eine Jury, die im Texas das beste würzige Chili bewerten sollte, unterstützten ihn Christa Klausmeyer und Martin Fischer.
Die Schärfegrade eins bis acht galt es zu bewerten. Das machte dem diesbezüglich unerfahrenen Touristen, der in das Gremium geriet, schwer zu schaffen. Während zwei Jurymitglieder gelassen ihre Beurteilungen abgaben, litt der dritte Juror, Wilfried Klausmeyer, Höllenqualen. Er verlor ob der Schärfe den Geschmackssinn, beurteilte ein Chili mit „radioaktivem Müll“ und fürchtete zum Schluss gänzlich zu erblinden – sehr zum Vergnügen der amüsierten Zuhörer.

Vom aufmerksamen Service des Caterers wurde die schmackhafte „Palme des Nordens“ aufgetragen. Willkommen waren heiß servierte Nachschläge.

Gut gestärkt ließen sich die Botterbuscher nun das Zwerchfell strapazieren. „Tussnellchen“ (sprich „Tusnelken“, alias Monika Schnieders) öffnete ihr Eheleben-Nähkästchen. „Ich bin doch nicht dick. Ich bin querschlank“, beschrieb sich die rundliche Akteurin gut gelaunt. Ihr Herzenswunsch war es, einmal in einem Wellnesstempel eine Schokoladenmassage genießen zu können. Anton erfüllte ihr den Wunsch: Sie lag auf dem Wohnzimmertisch. Er hatte eine Maurerkelle zur Hand, die er in zehn Liter heiße Nutella-Creme tauchte und sie bespachtelte.

Mit humorigen, teils zotigen Beiträgen unterhielt die Karnevalistin aus Hörstel das Publikum. Auch damit: Diäten mache sie keine mehr. Stattdessen backe sie Kuchen für Freunde. Die Begründung war plausibel: „Je dicker die werden, umso schlanker wirke ich.“

Mit diesen und weiteren Tipps setzten die Schützenfamilie ihre Gespräche nach dem Schlussapplaus fort. Etwas später am Abend ließ es sich dann auch Pastor Detlef Salomo nicht nehmen, mit Geistreichem und Unterhaltsamem aus seinem umfassenden Repertoire ein inhaltsreiches Dessert aufzutischen.